MindModification

 Gewahrsein und Geisteshaltung

Wenn Du handelst, handle gut.

Wenn du handelst, handele gut.

Das klingt einfach und ist es auch. Und vor allem wirken Menschen wie verwandelt, wenn du sie als Mensch behandelst. Schon Kant verstand es dies in Form des kategorischen Imperativs auszudrücken. Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge auch niemand anderem zu. Also behandele andere Menschen in der Weise, wie du auch selber dir wünschst von ihnen behandelt zu werden. Voraussetzung dafür, dass uns das im Alltag gut gelingt ist ein Gewahrsein im Jetzt und eine klare Geisteshaltung. Da wir diese oft nicht haben und uns von dem Strom unserer Gedanken aus der Gegenwärtigkeit forttreiben lassen ist MindModification gefragt: Achtsamkeit – Sein im Hier und Jetzt.

Proaktion statt Prokrastination

Hilf dir auf die Sprünge und schaffe dir aktive Vorsätze für den Umgang mit deinen Mitmenschen bzw. dazu, wie du diesen positiv und herzlich gestalten kannst. Achte auf Gewahrsein und Gegenwärtigkeit. Eine erste und einfache Voraussetzung ist ihnen mit einem Lächeln zu begegnen, welches nichts kostet und eine enorme Wirkung haben kann. Was eignet sich, um es als  tägliche gute Tat zu vollbringen? Bereichere die Welt mit Komplimenten, grüße die Menschen, die dir begegnen freundlich, biete bereitwillig deine Unterstützung an…Integriere die Taten, die dir gute Dienste leisten und erfreuliche Resonanz erzeugen, als feste Bestandteile in dein Leben – ein besseres als dieses wird es nicht geben. So ermöglichst du dir die Erfahrung deinen inneren Reichtum zu erleben und deine emotionale Schatztruhe zu füllen bzw. dich zu erfüllen  –was sich durch Geld nicht aufwiegen lässt.

To do or not do –

das ist eine spannende Frage: erstelle sinnvolle Prioritäten und entrümple deine 2-do-Liste um die do´s und must´s von all dem, was dir und anderen nicht wahrhaftig gut bekommt. Ahimsa, das yogische Prinzip der Gewaltlosigkeit kann eine Orientierungshilfe darstellen. Zudem verwendest du im Idealfall sogenannte positive Zielformulierungen, die dein Geist gut und konstruktiv verarbeiten kann. Wir alle können Bücher über das Schreiben, was wir nicht wollen, ohne dabei klar ausdrücken zu können, was stattdessen wir möchten. Es verhält sich ähnlich wie ihn dem bespielhaften Szenario, in dem du in ein Reisebüro gehst und mitteilst, dass du auf gar keinen Fall nach Spanien reisen möchtest. Der verwertbare Informationsgehalt ist hinsichtlich des Anliegens verschwindend gering und wenig zielführend. Deute also negative Formulierungen um und verwandle sie in positive, die eindeutig und spezifiziert ausdrücken, worum es dir geht. So kann sich z.B. Gewaltlosigkeit in Friedfertigkeit transformieren, was einen positiveren Fokus ermöglicht, denn deine mentale Aktivität scannt Informationen nun nicht mehr nach dem substantiellen Begriff der Gewalt, sondern dem des Friedens. Achte auf Gewahrsein und Gegenwärtigkeit.

First of all it is about u – Verabrede dich mit dir selbst

Zeit für dich allein zur eigenen freien Gestaltung: wie häufig gönnst du dir das – wenn überhaupt? Vermutlich ausbaufähig… Oft erwarten wir Zuneigung und Aufmerksamkeit von anderen, die wir nicht einmal uns selber zukommen lassen, weil wir ihnen keine entsprechende Priorität einräumen. Den Fokus richten wir meist zunächst nach außen, statt uns selber an  erster Stelle zu bedenken. Die Empfehlung der Sicherheitsunterweisung in einem Flugzeug verfolgt eine sinnige Absicht. Kümmere dich zunächst ausreichend um dich selber – bevor du anderen hilfst. Überspringst du diesen Schritt, wirst du unter Umständen bei aller Motivation und Hilfsbereitschaft dazu nicht mehr in der Lage sein. Achte auf Gewahrsein und Gegenwärtigkeit.

Gold im Mund der Morgenstund

Im Sinne eines selbstfürsorglichen Vorsatzes starte den Morgen eines jeden Tages mit dem Geschenk Zeit für dich selber zu investieren. Ganz wenig genügt – behandele sie bewusst als rare Ware – kostbar. Lege einen geeigneten Ort fest, an dem du dich wohl fühlst und ungestört bist. Solltest du nicht bereits einen Meditationsplatz eingerichtet haben, bietet sich hiermit die Gelegenheit diesen zu schaffen: deinen persönlichen Rückzugsort. Ein Platz der Besinnung und Geruhsamkeit und ungeteilter Aufmerksamkeit. Achte auf Gewahrsein und Gegenwärtigkeit.

Begib dich in eine anmutige Haltung. Setze dich dazu in den Schneider- oder Lotussitz, richte deine Wirbelsäule gerade auf und verhelfe der Kundalinikraft sich zu entfalten. Lege deine Handinnenflächen aufeinander und führe die Hände vor deinem Herzen auf Höhe der Mitte der Brust zusammen. Die Unterarme sind dabei waagerecht ausgerichtet, also parallel zum Boden, die Schultern sind entspannt und ziehen weg von den Ohren. Nun führe die geschlossenen Hände an dein drittes Auge. Berühre mit den Daumen leicht dir Stirn zwischen den Augenbrauen. Erinnere dich an deinen geistigen Vorsatz friedliche und wahre Gedanken zu fassen. Senke die Hände bis die Daumen deine Lippen berühren. Entschließe dich zu friedvollen und wahren Worten. Senke die Hände weiter und erneut vor dein Herz und besinne dich darauf dir selber und anderen Menschen friedvoll, ehrlich und herzlich zu begegnen.

Lebe die Übereinstimmung von Denken, Reden und Handeln.

Namaste!