Flow and Glow with the Green Guy
Yoga und was üben wir in der Praxis eigentlich? Yoga ist ein Begriff aus dem Sanskrit, einer altindischen Gelehrtensprache, der wörtlich übersetzt soviel wie anjochen bedeutet, was ursprünglich das Anschirren von Zugtieren an einen Wagen meint. Sinngemäß übertragen könnte man sagen, wollen wir unseren Geist an die Zügel nehmen und ihn in seiner körperlich manifestierten Form funktional zu unserem Nutzen einsetzen. Der Geist ist ein guter Diener, aber kein guter Herr. Und so wie der Herr, so sein Gescherr. Im Grunde bedeutet Yoga also auch vereinigen bzw. Einheit kreieren. Gemeint ist die Einheit von Körper, Geist und Seele sowie die Vereinigung von individuellem und universellem Sein. Wir üben unser individuelles Bewusstsein wieder mit dem universellen kosmischen Bewusstsein zu verbinden bzw. genauer gesagt die bereits bestehende Verbindung zu erkennen, anzuerkennen, in sie hineinzuspüren und hineinzuentspannen. Es handelt sich um eine spirituelle Praxis, die sehr umfangreich und vielfältig ist. Der Aspekt der sogenannten Asana-Praxis, also körperlicher Übungen, ist zum Einen nur ein kleiner Teil und zum Anderen auch nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Yoga nutzt Atem und Körper als Werkzeuge den Geist zu beruhigen und zu klären – das ist ein wesentliches Ziel des Yoga. Wenn es gelingt den Geist zu beruhigen, stärken wir die Verbindung zu unserer wahren Natur, die durch einen lauten und unruhigen Geist überdeckt wird, da das Bewusstsein in einem solchen Zustand vollständig im Geist aufgeht. Dadurch erleben wir unsere Identität auf Basis der Inhalte unseres Geistes, d.h. unserer Gedanken und Überzeugungen. D.h. unser Selbst oder Ich-Gefühl basiert auf unseren mentalen Annahmen und Konstrukten. Mit einem klaren Geist ist es uns dagegen möglich zu erkennen, dass unser individuelles Bewusstsein Teil des universellen Bewusstseins ist. An dieses Bewusstsein wollen wir mit unseren anjochen und diese beiden vereinigen. Gelingt dieser Prozess entsteht Samadhi – ein Gefühl purer Glückseligkeit und Allverbundenheit. Menschen, die diese Erfahrungen machen sind erleuchtet und ihrer wahren Natur gewahr. Mit der Yogapraxis üben wir also unser Bewusstsein zu kultivieren, um uns diesem Zustand anzunähern. Ich lade dich ein zu der gemeinsam Reise ins Leuchten: